Hagar und Ismael

Isaak wird erwachsen. Er ist entwöhnt. Er ist noch ein *kleiner Junge, und Ismael ist jetzt ein Teenager. Sarah sieht, dass Hagar Isaak nicht respektiert und bittet Abraham, sie beide wegzuschicken. Gott fordert Abraham auf, auf Sarah zu hören. Sein Herz hängt immer noch an seinem Erstgeborenen Ismael, aber seine Linie muss durch Isaak kommen. Gott bestätigt das noch einmal.

Gott bestätigt auch, dass aufgrund der Verheißung an Abraham über die Vermehrung seiner Kinder auch Ismael zu einer großen Nation vervielfacht wird. Es dauert jedoch nicht lange, bis Ismael und Hagar in Schwierigkeiten geraten. Sie verdursten fast. Der Teenager ist dem Tod so nahe, dass seine Mutter ihn hinlegen muss. Sie versteckt ihn vor der Sonne – weg von ihren Augen – und legt ihn unter einen Busch.

Sie weint, aber der Herr sagt, dass Er Ismaels Weinen hört und auf seine Schreie reagiert. Gott rettet Ismael. Er versorgt ihn mit Wasser und Hagar ist in der Lage, ihm etwas zu trinken zu geben und ihn zu unterstützen. ( Später wird er heiraten und viele Kinder haben. Er wächst zu einem Volk heran, das gegen die Nation Israel sein wird. Muslime sehen Abraham als ihren spirituellen Vater durch die Linie der Araber und Ismaels.)

Doch Gott rettet ihn. Gottes Rettung gilt allen. Denn so sehr hat Gott die ganze Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gab (Johannes 3,16). Gottes Wunsch ist, dass alle gerettet werden. Er möchte, dass alle die Wahrheit kennen, Ihn erkennen (1. Timotheus 2,4).

Unser guter Vater weiß, wann auch nur ein Spatz von einem Baum fällt. (Matthäus 10:29) Er kümmert sich viel mehr um die Menschen. Ja, er liebt seine auserwählten Kinder Israel und würde durch seinen guten Charakter alles für sie tun.

Aber er liebt auch die anderen Menschen. Er hat sie erschaffen. Auf diese Weise ist Er der Vater aller. Er sprach jeden ins Leben. Er plante sie alle. Er formte sie im Mutterleib (Psalm 139). Er hat sich allen gezeigt, denn die ganze Natur verkündet seine Existenz (Römer 1,20).

Von der erstaunlichen Weite des Universums, über die Macht der Stürme, bis hin zu den Feinheiten der Funktionsweise des Körpers, den Mustern in der Natur und dem Geheimnis des Lebens und der Fortpflanzung ist alles übernatürlich. Die Wissenschaft lernt nach und nach die Erstaunlichkeit von Gottes Schöpfung kennen und gibt in jedem Bereich zu, dass es so viel mehr gibt, was wir einfach nicht verstehen. Es ist alles so viel größer als menschliche **Einsicht und Möglichkeiten.

Er hat sich dir gezeigt. Achtest du darauf?

*In der Zeit unserer Vorväter wurde noch um einiges länger gestillt. Ich habe dieses interessante Zitat in einem alten, öffentlichen Forum gefunden, demzufolge war Isaak 5 Jahre alt, als er entwöhnt wurde:

Re:Langzeitstillen in der Bibel (es ist der letzte Beitrag in diesem Faden, die Verfasserin ist mir nicht bekannt)
Gott hatte Abraham gesagt, daß seine Nachkommen als ansässige Fremdlinge 400 Jahre niedergedrückt würden. Diese Niederdrückung endete mit Israels Befreiung aus Ägypten im Jahre 1513 v. u. Z. (1Mo 15:13; Apg 7:6). Rechnet man von diesem Jahr 400 Jahre zurück, so kommt man zu dem Jahr 1913 v. u. Z. als dem Beginn dieser Niederdrückung. Folglich müßte dieses Jahr (1913) auch das Jahr sein, in dem Isaak entwöhnt wurde, da seine Entwöhnung und die von Ismael ausgehende Mißhandlung in dem Bericht eng miteinander in Verbindung stehen. Das bedeutet, daß Isaak, der im Jahre 1918 v. u. Z. geboren wurde, bei seiner Entwöhnung ungefähr fünf Jahre alt war. Übrigens kennzeichnete seine Geburt auch den Beginn der in Apostelgeschichte 13:17-20 erwähnten 450 Jahre, die um das Jahr 1467 v. u. Z. endeten, als Josua den Feldzug in Kanaan abschloß und das Land an die verschiedenen Stämme verteilte.
Heute, wo viele Frauen in der westlichen Welt ihre Kinder überhaupt nicht oder höchstens 6 bis 9 Monate stillen, mögen fünf Jahre als eine unvorstellbar lange Zeit erscheinen. Dr. D. B. Jellife berichtet jedoch, daß in vielen Ländern die Kinder erst im Alter von eineinhalb bis zwei Jahren entwöhnt würden. In Arabien sei es üblich, daß eine Mutter ihr Kind 13 bis 32 Monate stille. Aus medizinischer Sicht kann die Laktation oder das Stillen normalerweise bis einige Monate in die nächste Schwangerschaft hinein fortgesetzt werden (Infant Nutrition in the Subtropics and Tropics, Genf 1968, S. 38).
Im Mittelalter wurden die Kinder in Europa durchschnittlich mit 2 Jahren entwöhnt, und in der Makkabäerzeit (1. und 2. Jahrhundert v. u. Z.) stillten Mütter ihre Söhne 3 Jahre (2. Makkabäer 7:27). Da die Menschen vor 4 000 Jahren noch ein ruhigeres Leben führten und nicht wie heute ständig unter Druck standen oder sich gezwungen sahen, möglichst viel in ihr verkürztes Leben hineinzupressen, kann man gut verstehen, daß Sara Isaak 5 Jahre stillen konnte. Außerdem war Isaak Saras einziges Kind, nachdem sie viele Jahre unfruchtbar gewesen war.

*Intelligenz